Arbeit verbindet
Arbeit verbindet in unserer Gesellschaft in vielfältiger Weise verschiedene Akteure und ist somit omnipräsent und trotzdem unsichtbar. Dadurch bildet Arbeit ein facettenreiches Netzwerk von Beziehungen durch alle Gesellschaftsschichten und Kulturräume hindurch.
Räumlich ist Arbeit eine strukturierende Kraft. Gleichzeitig ist Arbeit aber auch oft unsichtbar. Etwa durch unbezahlte Dienstleistungen wie bsp. Betreuungsaufgaben oder den wachsenden Anteil an Arbeit, der nur im digitalen Raum stattfindet.
Spannungsbogen: „Mensch – Arbeit – Zusammenhalt“
These:
Arbeit bildet ein Netzwerk, welches unsere Gesellschaft zusammenhält. Durch die Sichtbarmachung von diesem kann Bewusstsein für die fundamentale, gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit geschaffen werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden eine neue Grundlage, um zukünftige Transformationsprozesse zu debattieren und die Mitgestaltung der Arbeitszukunft zu fördern
Metapher: Dezentrales Netzwerk
Metastory
Das übergeordnete Narrativ beleuchtet die vielschichtigen Verbindungen einzelner Arbeitsprozesse, fokussiert auf den jeweiligen gesellschaftlichen Bezug und antizipiert anstehende Anpassungen. Dabei hilft das Denkmodell des Netzwerks, die Komplexität der Verflechtungen und der Abhängigkeiten abzubilden.
Die Metastory zeigt einerseits auf, wie vielschichtig die Akteure der Arbeit miteinander verbunden sind und welche Werte dabei erschaffen sowie ausgetauscht werden. Andererseits bildet die Metapher die Grundlage, um über die Zukunft der Arbeit nachzudenken und in einem partizipativen Prozess im Rahmen der Svizra27 mit der Schweizer Bevölkerung mitzubestimmen, welche Werte wir mit Arbeit in Zukunft schaffen wollen.
Akteure: Menschen, Firmen, Gruppen von Menschen, Roboter, autonome KI-Identitäten
Werte: Güter, Dienstleistungen, Wissen, Kultur, Kunst
Verbindungen: lokal, global, physisch, immateriell, honoriert, nicht bezahlt, zeitgleich, asynchron
Dezentrales Netzwerk
Wir schlagen vor, Arbeit als ein dezentrales Netzwerk zu denken. Wir sehen in dieser Metapher grosses Potenzial zur Vermittlung komplexer Zusammenhänge und als Grundlage für die Auseinandersetzung der Arbeit von morgen.
Dabei sind die produzierenden und konsumierenden Akteure (Menschen, Juristische Personen, Autonome Systeme) als Konten zu verstehen. Die Verbindungen, welche durch den Austausch der geschaffenen Werte entstehen, bilden das Netz.
Die Raumstruktur sehen wir ebenfalls als dezentrales Netz mit polyzentrischen Verdichtungen. Partizipationsprozesse sowie der Markt mit neuen Akteur*innen verändern das System permanent. Synapsen ermöglichen die Verknüpfung von physischem zum virtuellen Raum.
Kernteam:
Roger Aeschbach / Federführung / kreative Umsetzung & Kommunikation im Raum, Büroinhaber von element design gmbh
Carmen Simon / Museologin, Historikerin, Kuratorin / Grossanlässe & Siedlungsraum-Entwicklung sowie partizipative Prozesse, u.a. durch die Tätigkeit bei der Regionale Projektschau Limmattal, Regionale 2025
Dominique Frey / Historikerin, Kuratorin / Expertise zum Thema Arbeit & Zukunft, u.a. durch die Kuratierung der Ausstellung »Robozän« im Stadtmuseum Aarau
Marcel Henry / Kunsthistoriker, Kurator / dezentrale Kunstausstellungen & Kunst im öffentlichen Raum, u.a. durch die Tätigkeit für die TRIENNALE Wallis
Erweitertes Team:
Alexandra Bernhardt / Arbeitssoziologin / New Work, durch die Tätigkeit an der OST - Fachhochschule Ostschweiz
Andrea Cejka / Prof. Landschaftsarchitektur, durch die Tätigkeit an der OST
Markus Huber / Künstler / Kunstinstallationen im öffentlichen Raum / Atelier huber.huber
Laura Iseli / Soziologin / Konzeption & Moderation von Partizipationsprozessen, durch die Tätigkeit bei IVO Innenentwicklung
Bettina Riedrich / Kulturvermittlung / zwischendrin
Fabienne Stoll / Kommunikation / New Work & Coworking, durch die Tätigkeit bei La Stoll & VillageOffice
Nicole Wirz / Architektin / Architektur & Raumplanung / Büroinhaberin von raumplan wirz